Erzählen mit Gerüchen

1.7.22 —
7.10.22

Stadthalle Görlitz

 Foto © Merle Joth

 Foto © Wolfgamg Georgsdorf

»Das Riechen ist der erste Sinn, mit dem das Leben sich selbst auf die Sprünge geholfen hat. Weil es stärker und direkter als Hören und Sehen mit Erinnerung, Gefühl und Trieben verbunden ist, wird es auch der tiefste Sinn genannt. Dennoch war es in unserer Kultur bisher unterschätzt und vernachlässigt.
     In der frühen Phase der Entstehung einer neuen Kunstdisziplin, dem zeitbasierten Gestalten von Aufführungen mittels präzisen und sinnstiftenden Duft- und Geruchssequenzen wird die komplexe Technologie Smeller 2.0 für das Osmodrama in diesem Jahr für drei Monate in Görlitz wie ein Raumschiff vor Anker gehen.
     Wir sind nun genau im zehnten Jahr seit dem Debüt von Smeller 2.0 und Osmodrama in der heutigen Form. Und ich freue mich, mit dem Osmodrama-Festival 2022 in Görlitz und mit der Zittauer Ausstellung dieses Jubiläum gemeinsam mit dem Publikum des Dreiländerecks feiern zu können.«
Wolfgang Georgsdorf

 Foto © Adil Razali

Tagesprogramm

Eine Kindheit

Geräusche & Gerüche

Richtig Falsch

Gerüche & Sprachen

Autocomplete—Evolution in 12 Minuten

Synosmie / Gerüche & Geräusche

Miniaturen und Häuserfugen

Synosmie / Gerüche & Geräusche

Zwerg Nase

Hörspiel mit Gerüchen 

Sonderprogramm

Die Moldau & Die Neiße — aleatorische Momente für Orchester

→ Premiere am 26.8.2022

Symphonie trifft Synosmie — Ein multimodalsensorisches Konzert mit Gerüchen 

Die andere Heimat

Geruchskino 

Die 13 Monate

→ Premiere am 3.9.2022

Literatur, Musik & Gerüche

Orgel & Orgel

→ Premiere am 11.9.2022

Konzerte & Gerüche

Alois Nebel

→ Premiere am 21.8.2022

Geruchskino

Peter und der Wolf

→ Premiere am 5.7.2022

Sinfonisches Märchen mit Gerüchen

Logbuch Osmodrama, Wolfgang Georgsdorf

»Ein sanfter, frischer, kaum spürbarer Wind strömt durch den Saal und wir träufeln Kennungen und Ahnungen von Atmosphären und Momenten, von Zeiten und Räumen in die Brise. In den toten Winkeln kreisen Strudel verlorener Schwaden in trägen, unsichtbaren Wirbelzöpfen vor sich hin. Das ist Osmodrama. Das ist die Zeit, in der wir den Gerüchen das Laufen beibringen, 170 Jahre nachdem wir die Bilder laufen ließen und sie in kinematische Bewegung brachten.« 

 Foto © Merle Jothe

 Foto © Wolfgang Georgsdorf